Drei Muscheln

 

Ganz leise hör' ich sie tuscheln

und schau' über den Rand.

Da seh ich drei kleine Muscheln,

flüsternd auf feinem Sand.

 

Da frag ich mich, wie kamen sie hier her?

In einem grünen Becher,

aus weiter Ferne über's Meer.

Nun schau' ich über die Dächer,

die drei Muscheln sind nun leise.

Er hat sie im Sand gefunden

und nahm sie mit auf seine Reise

in den einst dunklen Stunden.

 

Wie der Gedanke flüchtig,

er kommt, er geht.

So viele Worte, sie kamen tüchtig,

wie der Wind die Blätter weht.

Nun schau' ich in die Ferne,

sehe Regen, der seine Seele quält.

Ich hätte ihm so gerne,

die wahre Geschichte einst erzählt.

 

Nun bleibt mir nur noch Eines,

zu hoffen, dass er noch an mich denkt

und wünsche ihm ein Herz, ein reines,

dem, der mir einst die drei Muscheln hat geschenkt.

 

April 2008

© by Alex We Hillgemann